„JUG Saxony Stories“

Das Interview mit Ella – Softwareentwicklung bei der adesso SE

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Ella erzählt im Interview von ihrer Arbeit als Trainee in der Softwareentwicklung bei der adesso SE. Viel Spaß beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du Dir als PDF downloaden: Softwareentwicklung bei der adesso SE – Ella Mayer im Interview (PDF)

Coding bedeutet für mich: Kreativ sein

Stell Dich gerne einmal vor.

Ella: Mein Name ist Ella, ich bin 25 Jahre alt, wohne seit zwei Jahren in Leipzig und mache ein Traineeship zur Software-Entwicklerin bei der adesso SE. Ich habe Informatik im Bachelor in München studiert, wo ich auch geboren und aufgewachsen bin. Zum Master bin ich dann nach Leipzig gekommen, weil mir die Stadt sehr gut gefällt und auch noch deutlich günstiger als München ist.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT ZUR IT FÜR DICH ENTDECKT?

Ella: Ich habe mich eigentlich nie besonders für Informatik interessiert, sondern eher für eine Lehrtätigkeit. Deshalb habe ich auch ein Lehramtsstudium für Mathematik in München angefangen. Damals war mein Zweitfach Informatik, das ich eigentlich gewählt habe, weil nichts anderes mehr zur Auswahl stand. Das hat mir dann letztendlich aber echt gut gefallen. Das Lehramtsstudium war ein bisschen zu steif und die Strukturen waren ziemlich festgefahren. In Informatik hatte ich dafür echt gute Vorlesungen und viele inspirierende Menschen. Dann bin ich ins Informatik-Hauptstudium mit Philosophie als Nebenfach gewechselt. Also bin ich eher über die coolen Vorlesungen und inspirierenden Menschen in den Bereich der Informatik gekommen.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR SOFTWARE-ENTWICKLERIN?

Ella: Nach meiner Bachelorarbeit wollte ich erst einmal Berufserfahrung sammeln und wissen, in welche Richtung ich mich spezialisieren könnte. Daher habe ich, kurz nachdem ich mit dem Master angefangen habe, einen Werkstudentenjob bei adesso begonnen und mich dann generell zu einem Traineeship umentschieden. Interessiert hat mich das logische Denken, im Backend ein Problem mit simpler Logik zu lösen.

Dadurch, dass ich auch immer noch so viele neue Sachen lerne, habe ich mich erst einmal dagegen entschieden, den Master weiterzumachen. Wüsste ich einen konkreten Bereich, zum Beispiel IT-Sicherheit, für den ich mich besonders stark interessieren würde, dann könnte ich mir einen Master in dem Bereich vorstellen.

Aktuell sehe ich aber keine Vorteile in einem allgemeinen Informatik-Master, weil ich mindestens genauso viel auch hier im Job lerne und die Sachen auch noch direkt anwenden kann. Ich hatte jetzt auch schon mein eigenes Projekt mit Teamverantwortung. Es war echt cool, ein Projekt von Anfang an aufzubauen, sich die Architektur- und Technologiefragen zu stellen und dann auch dafür zu sorgen, dass eine gute Lösung im Team herauskommt. Angefangen hatte es als Research-Projekt und jetzt soll es an Kunden verkauft werden.

HABEN DICH PERSONEN AUF DEINEM WEG INSPIRIERT ODER MASSGEBLICH GEFÖRDERT?

Ella: Sehr inspiriert hat mich mein Teamleiter im ersten Werkstudentenjob in München. Bis dahin – ich war im zweiten Semester meines Informatikstudiums – hatte ich noch überhaupt keine Programmiererfahrung, hatte keine Ahnung von der wirtschaftlichen Welt oder von den großen Frameworks, die man so benutzt. Den Teamleiter hatte ich damals auf dem Oktoberfest gefragt, ob ich mal in der IT-Abteilung reinschnuppern kann. Er hat mich für seinen Job dann praktisch „adoptiert“ und mir echt viel beigebracht.

WIE SIEHT DEIN AUFGABENBEREICH AUS?

Ella: Das ist natürlich immer abhängig vom Projekt, in dem man gerade arbeitet. In meinem eigenen Projekt war zum Beispiel auch viel Teamorganisation zu erledigen. Tickets schreiben, Aufgaben erstellen, zuweisen, besprechen, Teammitglieder unterstützen oder selbst um Hilfe bitten – und dann natürlich entwickeln. Aktuell bin ich wieder dauerhaft am Entwickeln. Das variiert eben von Projekt zu Projekt.

WAS IST DENN DEINE LIEBLINGS- PROGRAMMIERSPRACHE?

Ella: Python. Denn man denkt sich einfach, was man am Ende gerne hatte, schreibt es hin und dann kommt es auch genauso raus. Damit entwickle ich vor allem gerne in meiner Freizeit. Bei Java steckt noch mehr dahinter. Das benutze ich vor allem beruflich.

WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?

Ella: Für mich bedeutet Entwickeln, kreativ zu sein. Es gibt ein Problem und dafür viele Wege, um es zu lösen. Man kann oftmals viele Schritte einsparen, um die eigene Lösung effizienter zu machen. So kann man sich immer weiterentwickeln.

Wenn ich jetzt die gleiche Aufgabe wie vor einem Jahr hätte, würde ich sie ganz anders lösen. Dazu kommt, dass man im IT-Bereich – egal, ob als Entwickler, Scrum Master oder Consultant – extrem große Freiheiten hat. Jedes Unternehmen macht heutzutage irgendetwas mit IT, hat spannende Projekte, bei denen man mitmachen kann. Als Einsteiger überfordert einen das viele verlangte Wissen erst einmal, aber das ist völlig normal und die Tatsache, dass man ständig neue Sachen lernen kann, macht dann auch den Reiz aus.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH IM BEREICH DER SOFTWARE-ENTWICKLUNG ARBEITEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Ella: Informatik, wie man es vielleicht aus der Schule kennt, spiegelt auf keinen Fall das Berufsleben eines ausgebildeten Informatikers wieder. Ich kann auf jeden Fall jedem empfehlen, Informatik zu studieren. Mir war hier noch nie langweilig. Wir bewegen uns in einem schnell wachsenden Feld, in dem man sich immer neue Nischen suchen kann und im Prinzip nie ausgelernt hat. Man kann theoretisch von überall aus arbeiten, sich vollkommen selbstständig machen und dadurch, dass IT inzwischen in allen Bereichen ein wichtiges Thema ist, kann wirklich für jeden etwas dabei sein.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Ella: Ich will erst einmal noch mehr entwickeln und Erfahrung sammeln. Wenn man sagt, man möchte irgendwann einmal Teamleiterin werden, dann braucht man echt viele Kompetenzen in dem Bereich. Ich möchte in die Richtung Architektur gehen, mache im Dezember auch eine Zertifizierungsprüfung für den Bereich. Aber darüber hinaus braucht man auch noch viel Erfahrung. Erst einmal ist auf jeden Fall geplant, bei adesso zu bleiben und Vollzeit Entwicklerin zu werden.

Hinweise

Das Gespräch führten Michelle Flössel und Torsten Busch mit Ella Mayer am 08. September 2022. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.

„JUG Saxony Stories“

Das Interview mit Ella – Softwareentwicklung bei der adesso SE

Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.

Ella erzählt im Interview von ihrer Arbeit als Trainee in der Softwareentwicklung bei der adesso SE. Viel Spaß beim Lesen!

Das komplette Interview kannst Du Dir als PDF downloaden: Softwareentwicklung bei der adesso SE – Ella Mayer im Interview (PDF)

Coding bedeutet für mich: Kreativ sein

Stell Dich gerne einmal vor.

Ella: Mein Name ist Ella, ich bin 25 Jahre alt, wohne seit zwei Jahren in Leipzig und mache ein Traineeship zur Software-Entwicklerin bei der adesso SE. Ich habe Informatik im Bachelor in München studiert, wo ich auch geboren und aufgewachsen bin. Zum Master bin ich dann nach Leipzig gekommen, weil mir die Stadt sehr gut gefällt und auch noch deutlich günstiger als München ist.

WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT ZUR IT FÜR DICH ENTDECKT?

Ella: Ich habe mich eigentlich nie besonders für Informatik interessiert, sondern eher für eine Lehrtätigkeit. Deshalb habe ich auch ein Lehramtsstudium für Mathematik in München angefangen. Damals war mein Zweitfach Informatik, das ich eigentlich gewählt habe, weil nichts anderes mehr zur Auswahl stand. Das hat mir dann letztendlich aber echt gut gefallen. Das Lehramtsstudium war ein bisschen zu steif und die Strukturen waren ziemlich festgefahren. In Informatik hatte ich dafür echt gute Vorlesungen und viele inspirierende Menschen. Dann bin ich ins Informatik-Hauptstudium mit Philosophie als Nebenfach gewechselt. Also bin ich eher über die coolen Vorlesungen und inspirierenden Menschen in den Bereich der Informatik gekommen.

WIE WAR DENN DEIN WEG ZUR SOFTWARE-ENTWICKLERIN?

Ella: Nach meiner Bachelorarbeit wollte ich erst einmal Berufserfahrung sammeln und wissen, in welche Richtung ich mich spezialisieren könnte. Daher habe ich, kurz nachdem ich mit dem Master angefangen habe, einen Werkstudentenjob bei adesso begonnen und mich dann generell zu einem Traineeship umentschieden. Interessiert hat mich das logische Denken, im Backend ein Problem mit simpler Logik zu lösen.

Dadurch, dass ich auch immer noch so viele neue Sachen lerne, habe ich mich erst einmal dagegen entschieden, den Master weiterzumachen. Wüsste ich einen konkreten Bereich, zum Beispiel IT-Sicherheit, für den ich mich besonders stark interessieren würde, dann könnte ich mir einen Master in dem Bereich vorstellen.

Aktuell sehe ich aber keine Vorteile in einem allgemeinen Informatik-Master, weil ich mindestens genauso viel auch hier im Job lerne und die Sachen auch noch direkt anwenden kann. Ich hatte jetzt auch schon mein eigenes Projekt mit Teamverantwortung. Es war echt cool, ein Projekt von Anfang an aufzubauen, sich die Architektur- und Technologiefragen zu stellen und dann auch dafür zu sorgen, dass eine gute Lösung im Team herauskommt. Angefangen hatte es als Research-Projekt und jetzt soll es an Kunden verkauft werden.

HABEN DICH PERSONEN AUF DEINEM WEG INSPIRIERT ODER MASSGEBLICH GEFÖRDERT?

Ella: Sehr inspiriert hat mich mein Teamleiter im ersten Werkstudentenjob in München. Bis dahin – ich war im zweiten Semester meines Informatikstudiums – hatte ich noch überhaupt keine Programmiererfahrung, hatte keine Ahnung von der wirtschaftlichen Welt oder von den großen Frameworks, die man so benutzt. Den Teamleiter hatte ich damals auf dem Oktoberfest gefragt, ob ich mal in der IT-Abteilung reinschnuppern kann. Er hat mich für seinen Job dann praktisch „adoptiert“ und mir echt viel beigebracht.

WIE SIEHT DEIN AUFGABENBEREICH AUS?

Ella: Das ist natürlich immer abhängig vom Projekt, in dem man gerade arbeitet. In meinem eigenen Projekt war zum Beispiel auch viel Teamorganisation zu erledigen. Tickets schreiben, Aufgaben erstellen, zuweisen, besprechen, Teammitglieder unterstützen oder selbst um Hilfe bitten – und dann natürlich entwickeln. Aktuell bin ich wieder dauerhaft am Entwickeln. Das variiert eben von Projekt zu Projekt.

WAS IST DENN DEINE LIEBLINGS- PROGRAMMIERSPRACHE?

Ella: Python. Denn man denkt sich einfach, was man am Ende gerne hatte, schreibt es hin und dann kommt es auch genauso raus. Damit entwickle ich vor allem gerne in meiner Freizeit. Bei Java steckt noch mehr dahinter. Das benutze ich vor allem beruflich.

WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?

Ella: Für mich bedeutet Entwickeln, kreativ zu sein. Es gibt ein Problem und dafür viele Wege, um es zu lösen. Man kann oftmals viele Schritte einsparen, um die eigene Lösung effizienter zu machen. So kann man sich immer weiterentwickeln.

Wenn ich jetzt die gleiche Aufgabe wie vor einem Jahr hätte, würde ich sie ganz anders lösen. Dazu kommt, dass man im IT-Bereich – egal, ob als Entwickler, Scrum Master oder Consultant – extrem große Freiheiten hat. Jedes Unternehmen macht heutzutage irgendetwas mit IT, hat spannende Projekte, bei denen man mitmachen kann. Als Einsteiger überfordert einen das viele verlangte Wissen erst einmal, aber das ist völlig normal und die Tatsache, dass man ständig neue Sachen lernen kann, macht dann auch den Reiz aus.

WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH IM BEREICH DER SOFTWARE-ENTWICKLUNG ARBEITEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Ella: Informatik, wie man es vielleicht aus der Schule kennt, spiegelt auf keinen Fall das Berufsleben eines ausgebildeten Informatikers wieder. Ich kann auf jeden Fall jedem empfehlen, Informatik zu studieren. Mir war hier noch nie langweilig. Wir bewegen uns in einem schnell wachsenden Feld, in dem man sich immer neue Nischen suchen kann und im Prinzip nie ausgelernt hat. Man kann theoretisch von überall aus arbeiten, sich vollkommen selbstständig machen und dadurch, dass IT inzwischen in allen Bereichen ein wichtiges Thema ist, kann wirklich für jeden etwas dabei sein.

WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?

Ella: Ich will erst einmal noch mehr entwickeln und Erfahrung sammeln. Wenn man sagt, man möchte irgendwann einmal Teamleiterin werden, dann braucht man echt viele Kompetenzen in dem Bereich. Ich möchte in die Richtung Architektur gehen, mache im Dezember auch eine Zertifizierungsprüfung für den Bereich. Aber darüber hinaus braucht man auch noch viel Erfahrung. Erst einmal ist auf jeden Fall geplant, bei adesso zu bleiben und Vollzeit Entwicklerin zu werden.

Hinweise

Das Gespräch führten Michelle Flössel und Torsten Busch mit Ella Mayer am 08. September 2022. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.