JUG Saxony Stories
Das Interview mit Fabian – Software Engineer bei Unite SE in Leipzig
Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.
Heute stellen wir Euch Fabian vor, Software Engineer bei Unite in Leipzig. Viel Freude beim Lesen!
Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden:
Software Engineer – Fabian Mittmann im Interview (PDF)
Lass Dich von der Komplexität nicht abschrecken
Stell Dich gerne einmal vor.
Fabian: Ich bin Fabian, 26 Jahre alt und Software Engineer bei Unite in Leipzig. Studiert habe ich Informatik an der HTWK Leipzig und durfte schon als Werkstudent bei Unite arbeiten. Ich liebe Fußball und Videospiele.
WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT FÜR DIE IT ENTDECKT?
Fabian: Schon als Kind durch meine Familie. Alle in meiner Familie hatten ein technisches Gerät – Laptop oder PC – und haben damit gearbeitet. Dabei habe ich als Kind immer gern zugeschaut. Vor allem bei meinem älteren Bruder, beispielsweise als er seine Diplomarbeit in der Informatik geschrieben hat.
Technik hat immer eine Rolle gespielt und mich schon früh begeistert. Als ich 10 Jahre alt war, habe ich von meinen Eltern meinen eigenen Computer bekommen und mich allgemein mit dem IT-Bereich gerne beschäftigt. Für mich stand schon früh fest, dass das genau das Gebiet ist, in dem ich später gerne arbeiten möchte.
WIE WAR DENN DEIN WEG ZUM SOFTWARE ENGINEER?
Fabian: Mich haben neben den technischen auch die wirtschaftlichen Aspekte sehr interessiert. Deswegen hatte ich mich nach der Schule entschieden, Wirtschaftsinformatik zu studieren.
Ich schrieb mich für ein duales Studium ein, mein Praxispartner war ein mittelständisches Unternehmen mit ca. 150 Leuten und wir waren eine 2-Mann-IT-Abteilung. Dadurch hat man alles gemacht: von der Druckpatrone wechseln über Endanwender-Support bis hin zu Projekten und ein bisschen Entwicklung. Ich habe viel gelernt und konnte herausfinden, was mir wirklich Spaß macht.
Später im Studium haben wir im Modul „Software Engineering“ ein Projekt gehabt und da ist dann der Funke übergesprungen. Nach dem dualen Studium hatte ich zwar schon gute Berufsperspektiven dank meiner praktischen Erfahrungen, aber ich wollte noch meinem Master in der Informatik angehen. Ich bin deshalb an die HTWK Leipzig gewechselt und habe weitere Erfahrungen in der Java Entwicklung als Werkstudent bei Unite gesammelt.
Für mich war sehr wertvoll bei Unite anzufangen, da ich die Softwareentwicklung in einem professionellen Rahmen kennenlernen konnte. Mein erstes Solo-Projekt befasste sich mit dem Datenschutz und der DSGVO. Anschließend bin ich in ein Entwicklungsteam gewechselt. Mit Abschluss meines Studiums wurde ich von Unite übernommen. Da ich in dem Entwicklungsteam bleiben konnte, fiel mir der Wechsel in die Vollzeitstelle nicht schwer.
WIE SCHAUT AKTUELL DEIN AUFGABENBEREICH AUS?
Fabian: Ich bin Teil eines Feature-Teams. Feature-Teams sind zuständig für ein oder mehrere fachliche Bereiche der Unite Plattform. Mein Team beschäftigt sich vorrangig mit der Bestellverarbeitung. Also mit den Prozessen, die angestoßen werden, nachdem ein Kunde auf “Bestellen” geklickt hat.
Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Wir arbeiten an Tickets, also an fachlichen Anforderungen, die technisch umgesetzt werden sollen. Das kann alleine oder im Pair Programming passieren. Abseits davon arbeite ich in der Planung mit, übernehme Architekturaufgaben, Tests, Dokumentationen und auch den Betrieb der von meinem Team entwickelten Software. Intern unterstütze ich als Help Desk, wenn es Probleme gibt, oder berate Product Owner in technischen Themen.
Außerdem bin ich Mentor für Praktikanten und Studierende und begleite Vorstellungsgespräche mit potentiellen Kolleginnen und Kollegen. Das ist eine gute Abwechslung.
WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?
Fabian: Was ich sehr gerne mache und worin ich mich auch spezialisiert habe, ist die Software-Architektur. Das Aufgabenspektrum ist bei uns wirklich sehr breit und interessant. Ich möchte mich auch weiter im Bereich Software-Architektur weiterbilden. Die iSAQB Basic Schulung habe ich bereits absolviert und werde nun die Advanced Schulung angehen.
Haben Dich Personen auf Deinem Weg inspiriert oder maßgeblich gefördert?
Fabian: In erster Linie mein Bruder. Er ist erfahrener Softwareentwickler und hat mir geholfen, wenn ich mal Fragen hatte oder Unterstützung brauchte.
Während meines dualen Studiums in Bautzen hatte ich sehr gute Professoren, von denen ich viel gelernt habe, indem sie sehr differenziert Wissen vermittelt haben. Dort habe ich auch von der Kommunikation mit Kommilitonen gelebt. Wir haben viele Projekte gemeinsam gemacht und dadurch voneinander gelernt. Später bei Unite durfte ich mit einigen beeindruckenden Menschen zusammen arbeiten, von denen ich ebenfalls viel mitnehmen konnte.
WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH SOFTWARE ENGINEER WERDEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?
Fabian: Ich glaube, man sollte sich nicht von dem breiten Spektrum an Technologien und der Komplexität abschrecken lassen. Es ist normal, dass man am Anfang noch nicht alles weiß. Jeder kocht nur mit Wasser. Klar, man ist erst einmal total beeindruckt von anderen Leuten, die scheinbar alles können und dann denkt man ganz schnell, dass man das selber nie schaffen wird. Aber das ist falsch. Jeder muss sich reinarbeiten, die Softwareentwicklung an sich ist ein komplexes Themengebiet. Und es kann schon zwei Jahre dauern, bis man professionell programmieren kann.
Was ich auch vor allem für Studierende wichtig finde, ist, dass man frühzeitig anfängt, praktische Erfahrung zu sammeln. Man lernt im Studium wenig Praxis kennen, wenig von dem, was später für den Berufseintieg gefordert wird.
WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?
Fabian: Mein Anspruch ist, mich stetig weiterzuentwickeln. Ich möchte nicht stehen bleiben. Und ich möchte weiterhin einen wichtigen Teil hier im Unternehmen beitragen, mich gewinnbringend einbringen. Im Moment bin ich zufrieden mit meiner Rolle. Ich habe sehr viel Gestaltungsspielraum. Zukünftig kann ich mir vorstellen, zum einen mehr in Richtung Architektur zu gehen, und zum anderen mein Wissen hier im Unternehmen weiterzugeben, mich um Nachwuchskräfte zu kümmern oder auch in beratender Funktion tätig zu sein.
Hinweise
Das Interview führten Christiane Mantke und Torsten Busch von der JUG Saxony mit Fabian Mittmann am 24. Juni 2024. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.
JUG Saxony Stories
Das Interview mit Fabian – Software Engineer bei Unite SE in Leipzig
Hinter all unseren innovativen und erfolgreichen Fördermitgliedern stehen kreative, motivierte und wissbegierige Mitarbeitende. Wie spannend und vielfältig die Wege zu einem Job im IT-Bereich sein können, ist Gegenstand unserer Reihe „JUG Saxony Stories“.
Heute stellen wir Euch Fabian vor, Software Engineer bei Unite in Leipzig. Viel Freude beim Lesen!
Das komplette Interview kannst Du als PDF downloaden:
Software Engineer – Fabian Mittmann im Interview (PDF)
Lass Dich von der Komplexität nicht abschrecken
Stell Dich gerne einmal vor.
Fabian: Ich bin Fabian, 26 Jahre alt und Software Engineer bei Unite in Leipzig. Studiert habe ich Informatik an der HTWK Leipzig und durfte schon als Werkstudent bei Unite arbeiten. Ich liebe Fußball und Videospiele.
WIE UND WANN HAST DU DEINE LEIDENSCHAFT FÜR DIE IT ENTDECKT?
Fabian: Schon als Kind durch meine Familie. Alle in meiner Familie hatten ein technisches Gerät – Laptop oder PC – und haben damit gearbeitet. Dabei habe ich als Kind immer gern zugeschaut. Vor allem bei meinem älteren Bruder, beispielsweise als er seine Diplomarbeit in der Informatik geschrieben hat.
Technik hat immer eine Rolle gespielt und mich schon früh begeistert. Als ich 10 Jahre alt war, habe ich von meinen Eltern meinen eigenen Computer bekommen und mich allgemein mit dem IT-Bereich gerne beschäftigt. Für mich stand schon früh fest, dass das genau das Gebiet ist, in dem ich später gerne arbeiten möchte.
WIE WAR DENN DEIN WEG ZUM SOFTWARE ENGINEER?
Fabian: Mich haben neben den technischen auch die wirtschaftlichen Aspekte sehr interessiert. Deswegen hatte ich mich nach der Schule entschieden, Wirtschaftsinformatik zu studieren.
Ich schrieb mich für ein duales Studium ein, mein Praxispartner war ein mittelständisches Unternehmen mit ca. 150 Leuten und wir waren eine 2-Mann-IT-Abteilung. Dadurch hat man alles gemacht: von der Druckpatrone wechseln über Endanwender-Support bis hin zu Projekten und ein bisschen Entwicklung. Ich habe viel gelernt und konnte herausfinden, was mir wirklich Spaß macht.
Später im Studium haben wir im Modul „Software Engineering“ ein Projekt gehabt und da ist dann der Funke übergesprungen. Nach dem dualen Studium hatte ich zwar schon gute Berufsperspektiven dank meiner praktischen Erfahrungen, aber ich wollte noch meinem Master in der Informatik angehen. Ich bin deshalb an die HTWK Leipzig gewechselt und habe weitere Erfahrungen in der Java Entwicklung als Werkstudent bei Unite gesammelt.
Für mich war sehr wertvoll bei Unite anzufangen, da ich die Softwareentwicklung in einem professionellen Rahmen kennenlernen konnte. Mein erstes Solo-Projekt befasste sich mit dem Datenschutz und der DSGVO. Anschließend bin ich in ein Entwicklungsteam gewechselt. Mit Abschluss meines Studiums wurde ich von Unite übernommen. Da ich in dem Entwicklungsteam bleiben konnte, fiel mir der Wechsel in die Vollzeitstelle nicht schwer.
WIE SCHAUT AKTUELL DEIN AUFGABENBEREICH AUS?
Fabian: Ich bin Teil eines Feature-Teams. Feature-Teams sind zuständig für ein oder mehrere fachliche Bereiche der Unite Plattform. Mein Team beschäftigt sich vorrangig mit der Bestellverarbeitung. Also mit den Prozessen, die angestoßen werden, nachdem ein Kunde auf “Bestellen” geklickt hat.
Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Wir arbeiten an Tickets, also an fachlichen Anforderungen, die technisch umgesetzt werden sollen. Das kann alleine oder im Pair Programming passieren. Abseits davon arbeite ich in der Planung mit, übernehme Architekturaufgaben, Tests, Dokumentationen und auch den Betrieb der von meinem Team entwickelten Software. Intern unterstütze ich als Help Desk, wenn es Probleme gibt, oder berate Product Owner in technischen Themen.
Außerdem bin ich Mentor für Praktikanten und Studierende und begleite Vorstellungsgespräche mit potentiellen Kolleginnen und Kollegen. Das ist eine gute Abwechslung.
WAS MACHT DIR AM MEISTEN FREUDE AN DEINEM JOB?
Fabian: Was ich sehr gerne mache und worin ich mich auch spezialisiert habe, ist die Software-Architektur. Das Aufgabenspektrum ist bei uns wirklich sehr breit und interessant. Ich möchte mich auch weiter im Bereich Software-Architektur weiterbilden. Die iSAQB Basic Schulung habe ich bereits absolviert und werde nun die Advanced Schulung angehen.
Haben Dich Personen auf Deinem Weg inspiriert oder maßgeblich gefördert?
Fabian: In erster Linie mein Bruder. Er ist erfahrener Softwareentwickler und hat mir geholfen, wenn ich mal Fragen hatte oder Unterstützung brauchte.
Während meines dualen Studiums in Bautzen hatte ich sehr gute Professoren, von denen ich viel gelernt habe, indem sie sehr differenziert Wissen vermittelt haben. Dort habe ich auch von der Kommunikation mit Kommilitonen gelebt. Wir haben viele Projekte gemeinsam gemacht und dadurch voneinander gelernt. Später bei Unite durfte ich mit einigen beeindruckenden Menschen zusammen arbeiten, von denen ich ebenfalls viel mitnehmen konnte.
WAS MÖCHTEST DU JEMANDEM, DER AUCH SOFTWARE ENGINEER WERDEN MÖCHTE, MIT AUF DEN WEG GEBEN?
Fabian: Ich glaube, man sollte sich nicht von dem breiten Spektrum an Technologien und der Komplexität abschrecken lassen. Es ist normal, dass man am Anfang noch nicht alles weiß. Jeder kocht nur mit Wasser. Klar, man ist erst einmal total beeindruckt von anderen Leuten, die scheinbar alles können und dann denkt man ganz schnell, dass man das selber nie schaffen wird. Aber das ist falsch. Jeder muss sich reinarbeiten, die Softwareentwicklung an sich ist ein komplexes Themengebiet. Und es kann schon zwei Jahre dauern, bis man professionell programmieren kann.
Was ich auch vor allem für Studierende wichtig finde, ist, dass man frühzeitig anfängt, praktische Erfahrung zu sammeln. Man lernt im Studium wenig Praxis kennen, wenig von dem, was später für den Berufseintieg gefordert wird.
WOHIN SOLL DEIN WEG IN DER ZUKUNFT FÜHREN?
Fabian: Mein Anspruch ist, mich stetig weiterzuentwickeln. Ich möchte nicht stehen bleiben. Und ich möchte weiterhin einen wichtigen Teil hier im Unternehmen beitragen, mich gewinnbringend einbringen. Im Moment bin ich zufrieden mit meiner Rolle. Ich habe sehr viel Gestaltungsspielraum. Zukünftig kann ich mir vorstellen, zum einen mehr in Richtung Architektur zu gehen, und zum anderen mein Wissen hier im Unternehmen weiterzugeben, mich um Nachwuchskräfte zu kümmern oder auch in beratender Funktion tätig zu sein.
Hinweise
Das Interview führten Christiane Mantke und Torsten Busch von der JUG Saxony mit Fabian Mittmann am 24. Juni 2024. Wir bedanken uns für das freundliche Interview und die aufgebrachte Zeit.